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Ratgeber & Magazine
Immer gut beraten und informiert

Magazine wie „Umschau“ (Wissenschaft und Technik), „Prisma“ (Innenpolitik) und „Objektiv“ (Außenpolitik) hatten bereits seit den frühen 60er Jahren ihren festen Programmplatz im Sendeablauf. Nur wenig später kamen soziale Ratgeber wie „Elternsprechstunde“ und „Sie & Er und 1000 Fragen“ dazu. Die wahren Renner waren jedoch die sogenannten Alltagsmagazine, wie z.B. „Der Fernsehkoch empfiehlt“ oder „Du und Dein Garten“ (beide bereits ebenfalls in den 60er Jahren im Programm). Hier gab es immer Nützliches und Praktisches zu erfahren, das den sozialistischen Alltag zu bereichern wusste. Küchen- und Gartentipps halfen den Zuschauern über so manchen „Versorgungsengpass“ hinweg und ihre Moderatoren waren gerngesehene Gäste in den Fernseh-Wohnstuben der Republik.

Anfang der 80er Jahre kam es sogar zu einem regelrechten „Ratgeber-Boom“ im Fernsehen der DDR. Hobbytipps, technische Kniffe, Modeinformationen, Anleitungen zum Selbernähen und zur richtigen Haltung von Haustieren sind nur einige Beispiele, die für die Bürger einen hohen Informations- und Nachahmungswert besaßen.



 
Für den Alltag




„Der Fernsehkoch empfiehlt“

Schon kurz nach Beginn der Sendereihe Anfang der 60er Jahre, die etwa 14-tägig auf den Bildschirmen zu sehen war, wurde der Fernsehkoch Kurt Drummer zu einem der vielen Markenzeichen des Fernsehens. In seinen Sendungen gab es schmackhafte Küchentipps – zumeist für Alltagsgerichte, deren Zutaten immer dem aktuellen Warenangebot entsprachen. Eier-, Kohl- und Mehlspeisen nahmen dabei einen hohen Stellenwert ein. Auf dem Speiseplan standen einfache, und doch gewitzte Gerichte, die den gängigen Speiseplan der meisten Familien bereichern halfen. Ein Beispiel: Die „Steaksandwich-Schnitte“, ein mit Hackepeter belegtes Graubrot, in Eihülle gebraten und mit gerösteten Zwiebeln garniert. Für Zweifler merkte der Karl-Marx-Städter Chefkoch Kurt Drummer an: „In jedem Fall lohnt sich ein Versuch!“... Bis Ende der 70er Jahre war die halbstündige Sendung im Programm, – blieb aber bis heute legendär.

 

„HAPS“

Die neue Ratgeber-Welle ab Anfang der 80er Jahre bescherte den Zuschauern dann eine neue Haushaltssendung: „HAPS (Haushalts-Allerlei praktisch serviert)“ bot neben Rezepten und Kochvorschlägen auch Haushaltstipps der verschiedensten Art bis hin zu modernen Haushaltsgeräten. Moderiert wurde die Ratgeber-Sendung von Elke Bendien und Dr. Bernd Freitag; wie schon vorher der „Fernsehkoch“ wurde sie vom Ostseestudio Rostock produziert.

Vom Sauerkrautsalat über das gesunde Frühstücksbrot bis hin zu hochprozentigen Silvester-Mix-Getränken, wie dem Rum-Milch-Cocktail „Cola de Mono (Affenschwanz)“ hielt „HAPS“ eine breite Palette alltäglicher, wie auch ausgefallener Speise- und Getränketipps bereit.

 






„Du und Dein Garten“

Ein „Fernsehliebling“ á la DDR – das war Erika Krause, die ihre große Anhängerschaft nicht nur unter den Gartenfreunden wissen konnte...! Zwar besaß eine große Zahl von Bürgern nicht nur ein Häuschen mit Garten, sondern auch die heiß begehrte „Datsche“ am Stadtrand – oder auch umrahmt von Reichsbahngleisen, denn für die Kleingärtner gab es überall geeignete Flächen für die eigene Gartenidylle.

1968 wurde „Du und Dein Garten“ ins Programm aufgenommen, und die neue Moderatorin stellte sich dem Publikum auch sogleich vom Fest einer Kleingarten-Feier in Berlin-Rahnsdorf vor: „Ach ja, vorstellen muss ich mich ja auch noch. – Mein Name ist Erika Krause... ja, Krause! Ich heiße wirklich so!“

Mit solch sympathischer Präsentation war das Eis bei Tausenden von Fernsehzuschauern sofort gebrochen, und Erika Krauses Garten-Ratgeber wurde zum festen Bestandteil des eigenen Fernsehkonsums bis zum Ende des Fernsehens der DDR (1990). Ihre Popularität war so groß, dass Erika Krause den Fernsehzuschauern auch danach im DFF – und bis in die 90er Jahre hinein beim ORB-Fernsehen aus Potsdam erhalten blieb.

Zum Repertoire der Sendung gehörten Tipps zum Mulchen und Düngen ebenso wie das fachgerechte Beschneiden von Hecken und Blumen oder die Aussaat von zur Jahreszeit passenden Blumen und Gemüsen. Da der eigene Garten für fast alle Besitzer nicht nur einen Erholungswert mit Blumenpracht hatte, sondern durch Obst- und Gemüseanbau auch zur Bereicherung des eigenen Speiseplans beitrug, erfreuten sich diesbezügliche Tipps und Hinweise besonderer Beliebtheit. Wer also über das Einmieten von Kohlsorten, das Einwecken von Baum- und Strauchfrüchten informiert sein wollte, – der war bei Erika Krause gerade richtig. Für nahezu jeden Fall hatte sie die passenden Tipps parat. Ihre „Postmappe“ war immer reichlich gefüllt – und sie beantwortete darüber hinaus viele Anfragen persönlich per Brief.

So viel Engagement für Garten und Natur sowie ihre natürliche Freundlichkeit wurde von den Zuschauern mehrmals mit dem Titel „Fernsehliebling“, der alljährlich durch eine Umfrage in der Fernsehzeitschrift „FF dabei“ vergeben wurde, belohnt. 1989 hatte sie bei der dazugehörigen Fernseh-Gala die Lacher auf ihrer Seite, als sie bei einer Weinverkostung zusammen mit Moderatorin Dagmar Frederic einen Weißwein aus DDR-Produktion mit den Worten charakterisierte: „Also den würde ich nur Gästen anbieten, die bald wieder gehen sollen...!“



„Visite“

Gesundheit und körperliches Wohlbefinden hatte nicht nur ein individuelles Gewicht, sondern war ein staatlich geförderter Bestandteil des sozialistischen alltags in der DDR. In diesem Sinne widmete sich die vom Ostseestudio Rostock produzierte Ratgebersendung „Visite“. Gestaltet wurde sie von einem Ärztekollektiv, aus deren Mitte in den 80er Jahren auch der Moderator MR Prof. Dr. sc. med. Rudolf Arndt stammte (bereits ab den frühen 70er Jahren war die Sendung von medizinischen Fachkräften betreut und gestaltet worden). 

Im Mittelpunkt der Sendung standen zumeist alltagsmedizinische Themen, zu denen die Bürger auch mit Zuschriften beitragen konnten. Der richtige Einsatz von Abführmitteln stand ebenso wie Gewichtsprobleme, übermäßige Schweißbildung und gesunde Bewegungstipps auf dem Programm.




„Vom Scheitel bis zur Sohle“

In den 80er Jahren erschien diese Ratgebersendung (produziert vom Studio Halle) regelmäßig im Programm. Ihre Adressaten waren in erster Linie Zuschauer(innen), die mit Geschick und schneiderischem Können etwas Pfiff in die Familiengarderobe bringen wollten; schließlich vermochte die DDR-Textilproduktion nicht immer alle Kundenwünsche zu befriedigen...

Im Angebot der Sendung waren Tipps für Kinder-Faschingskostüme ebenso zu finden, wie das Selbernähen von flauschigen Hausschuhen, die Herstellung farbenfroher Blusen und Umhänge oder die Verwandlung von Hosen in Sommer-Shorts. Auch Hinweise zur Reparatur und zum richtigen Gebrauch von Nähmaschinen gehörten zum Inhalt dieser Sendereihe.

 


„Modekiste“

In dieser ebenfalls in den 80er Jahren im Studio Halle produzierten Sendung stand die Vorstellung von Mode aus DDR-eigener Produktion. Moderatorin Monika Unferferth (vormals Programmsprecherin) präsentierte in der „Modekiste“ Kollektionen der Winter-, Frühjahrs- und Sommermode für Sie und Ihn, aber auch Kinder-, Jugend- und Bademoden.







„Das Verkehrsmagazin“

Schon ab den frühen 70er Jahren widmete sich diese Ratgebersendung der verstärkt zunehmenden Motorisierung sowie den Fragen des Straßenverkehrs in der DDR.

Neuerungen bei den Fahrzeugtypen Trabant und Wartburg sowie bei den gängigen Personenkraftwagen aus den sozialistischen Bruderländern (Lada/VR Polen, Skoda/CSSR, Dacia/SR Rumänien, Saporoshez/UdSSR) nahmen einen wichtigen Stellenwert dieser Sendung ein. Dabei wurde veränderten Details (neue Tankanzeige, verbesserte Scheibenwischer etc.) eine hohe Aufmerksamkeit geschenkt. – Beinahe klassisch wurde hierbei der 1988 gesendete Beitrag zum erneuerten Trabant 1.1, der von einem fernseh-ungeübten Trabantfahrer mit schleppender Stimme dargeboten wurde.

Ein mindestens ebenso wichtiger Bestandteil der Sendung war der Verkehrssicherheit und dem korrekten Verhalten aller Verkehrsteilnehmer gewidmet. Von der Einführung der neuen Straßenverkehrsordnung (Anfang der 70er Jahre), dem angemessenen Fahren bei winterlichen Verkehrsverhältnissen sowie der Pflege und Wartung von PKWs handelten viele Beiträge der Sendung.

Ab 1984 erhielt die Botschaft von der Sicherheit im Straßenverkehr noch größeres Gewicht, seit das „Verkehrsmagazin“ vom Major der Volkspolizei, Rolf-Dieter Saternus, (in Uniform) moderiert wurde. Damit bekam das Einhalten der Straßenverkehrsvorschriften und der störungsfreie Betrieb des eigenen Kraftfahrzeuges noch stärker den Status einer staatsbürgerlichen Pflicht.

Besondere Aufmerksamkeit bei den Zuschauern hatte die Preisfrage, die sich zumeist mit den Bestimmungen der StVO der DDR oder dem Fahrverhalten von KfZ bei besonderen Witterungsverhältnissen beschäftigte.

 


„Verkehrskompass“

„Wissen – Können – Handeln“ war das Motto dieses etwa drei Minuten langen Beitrages, in dessen Zentrum die Verkehrssicherheit sowie die rechtlichen Bestimmugen des Straßenverkehrs standen. Er richtete sich an Kraftfahrer von PKWs und motorisierten Zweirädern ebenso wie an Radfahrer und Fußgänger. Seit Ende der 60er Jahre war diese Sendung wöchentlich mehrmals im Programm zu sehen, produziert wurde sie vom Ministerium für Verkehr. Wegen ihrer Kürze war sie in vielen Fällen nicht in den Programmzeitschriften ausgedruckt, sondern wurde in Pausen zwischen zwei Sendungen zu unterschiedlichen Tageszeitungen ins Programm genommen. Besondere Aufmerksamkeit errang der „Verkehrskompass“ durch den Einsatz von geschulten Kaskadeuren, die Gefahren- und Unfallsituationen ein realistisches Erscheinungsbild verliehen.



„Alles, was Recht ist“

Mit Fragen und Problemen der sozialistischen Rechtspflege im Alltag beschäftigte sich diese Ratgeberreihe. Sie wurde von Prof. Dr. Friedrich Wolf moderiert und war seit Ende der 80er Jahre die Nachfolgesendung von „Fragen Sie Prof. Kaul!“, moderiert von Staatsanwalt Prof. Dr. Friedrich Kaul, die bereits seit 1972 ausgestrahlt wurde.

In bisweilen aufgelockerter Form wurden dem Fernsehzuschauer Konfliktfälle aus dem Bereich der Rechtsprechung präsentiert und von den beiden Moderatoren erklärt und kommentiert.  Von Untermietverhältnissen über Nachbarschaftsstreits, Schadenersatzansprüchen und Erbschaftsfragen bis hin zu familienrechtlichen Fragen wurden nahezu alle juristischen Bereiche des Alltags berührt. Eine heitere Note erhielt die Illustration vieler Beiträge durch Zeichentrickanimationen.



...weitere Ratgebersendungen

Mit handwerklichen Tipps beschäftigte sich die Sendung „Hobbys, Tips – so wird´s gemacht“, in der Hinweise zu Wohnungsrenovierungen, kleineren Reparaturen und Anleitungen zum Bau platzsparender Wohn-, Küchen- und Badelemente gegeben wurden. – „Du und Dein Haustier“ stellte Haus- und kleinere Nutztiere in den Mittelpunkt und wurde von der früheren Programmsprecherin Gudrun Thiele moderiert. Von der Zucht von Rassehühnern bis hin zu Pflegemitteln für Hund und Katze war dieser Ratgeber der passende Sendeplatz für alle Haustierfreunde.


Pädagogik & Familie




 

„Elternsprechstunde“

Die „Elternsprechstunde“ begann Ende der 60er Jahre und stand bis Ende der 70er Jahre einmal monatlich Vätern und Müttern mit Rat und Tat bei der Erziehung ihrer Kinder zur Seite. Themen der Sendung waren u. a. die korrekte Medienerziehung von Kindern, aber auch Fragen der Pubertät und jugendlicher Sexualität sowie der Grenzen und Freiräume von Kindern im Familien-, Schul- oder Freizeitbereich.

 


„Sie & Er und 1000 Fragen“

Aus dem Studio Halle kam ab Ende der 60er Jahre für knapp ein Jahrzehnt dieses monatliche Familienmagazin. Es behandelte alles, was für einen Familienhaushalt von Wichtigkeit war: Tipps für die Gestaltung von Festen, den Neubezug von Cocktailsesseln, Hinweise zur Einrichtung und Lichtgestaltung von Wohnräumen, – aber auch partnerschaftliche Themen, die bis dato in der DDR nur selten in diesem Rahmen angesprochen und diskutiert wurden. Geschulte Redakteure und Mitarbeiter gaben gute Ratschläge für die Kindererziehung und griffen brisante Themen wie Eheprobleme und Scheidungsfragen auf. Einen altmodisch-moralischen Zeigefinger gab es in dieser Sendung nicht, auch wenn der Ton der Moderation und der Beiträge oft betont sachlich gehalten wurde.

 

 

„Von Pädagogen – für Pädagogen“

Dieses Magazin wandte sich in erster Linie an den großen Kreis von Lehrern und Erziehern, wurde aber auch von anderen Zuschauern gerne eingeschaltet, da sich alles um den Themenbereich Erziehung drehte. Beiträge über beispielsweise eine Elternaktivtagung an einer polytechnischen Oberschule berührten u.a. Fragen wie die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern, die Erziehung der Kinder zu sozialistischen Staatsbürgern. Pädagogische Grundlagen und die Behandlung von Konfliktfällen standen ebenfalls auf dem Programm. Für die fachliche Unterstützung waren im Sendestudio stets aktive Pädagogen und  Theoreitker zu Gast.

 


Politi
k & Gesellschaft









 

„Umschau“

Das älteste Magazin des Adlershofer Fernsehens behandelte ab 1961 eine große Bandbreite aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik. Einmal monatlich präsentierte Moderator Otto Dienelt die „Umschau“ im Abendprogramm des 1. Programms. Neben Entwicklungen in technischen Einrichtungen, die dem Alltag oder der Erleichterung von Arbeitsabläufen zugute kamen, standen dabei auch Untersuchungen von Handel und Produktion im Mittelpunkt. Dabei wurden nicht selten Fertigungs- und Versorgungsmängel aufgedeckt und der Bevölkerung wie auch den zuständigen Verantwortlichen zur Kenntnis gebracht.

 


„Prisma“

„Prisma“ gehörte zu den beliebtesten politischen Sendungen des Fernsehens der DDR. Das innenpolitische Magazin berichtete aus vielen Bereichen des täglichen Lebens und behandelte nicht selten brisante Fragen zu Versorgung und Verwaltung. Bis zum Ende der 60er Jahre führte Redakteur Karl-Heinz Gerstner durch die Sendung. Sein Nachfolger Axel Kaspar hatte ebenfalls mit der „Prisma“-Redaktion für brisante Themen häufig den „richtigen Riecher“ und sprach so manchem Bürger aus der Seele.

 


„Objektiv“

Seit 1965 war das außenpolitische Magazin auf dem Sender und insbesondere mit der in den 70er Jahren wachsenden Zahl von Korrepondenten in allen Erdteilen hielt das Fernsehen der DDR seine Zuschauer über wichtige Ereignisse und Konfliktherde auf dem Laufenden. Neben Besuchen in den sozialisitschen Bruderländern standen Reportagen aus den südostasiatischen mittelamerikanischen und afrikanischen Krisengebieten ebenso im Mittelpunkt von „Objektiv“ wie die polkitische und wirtschaftliche Situation in den kapitalistischen Ländern, denen dabei in der Regel die Errungenschaften der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik in der DDR als Spielgel entgegengehalten wurden. Seit den 70er Jahren hatte Ulrich Makosch die Leitung der Sendung übernommen und behielt sie bis 1989.

 



„Alltag im Westen“

Ab Ende der 70er Jahre wurde diese Sendereihe für einige Jahre ins Programm genommen, um den Zuschauern in der DDR Schicksale von Armut, Arbeitslosigkeit, Drogensucht und Willkür in den kapitalistischen Ländern zu zeigen. Im Mittelpunkt standen dabei häufig Berichte aus der BRD und Westberlin, in denen Einzelfälle von an den Rand der Gesellschaft gedrängten Personen die systemeigenen Widersprüche des kapitalistischen Systems anschaulich machten.

 

 

„Im Wettlauf mit der Zeit“

Ab Mitte der 80er Jahre berichtete diese Sendung von der Entwicklung der computergestützten Produktion und der damit verbundenen Rationalisierung bzw. Steigerung von Produktionsmengen. Die Reportagen beleuchteten die technische Entwicklung der DDR im ökonomischen Bereich und die dadurch erhoffte gesteigerte Konkurrenzfähigkeit von DDR-Produkten auf dem Weltmarkt.

 

 

„Radar“

In den 80er Jahren beschäftigte sich das militärpolitische Magazin „Radar“ mit Fragen der Verteidigungspolitik sowie der Streitkräfte von Nationaler Volksarmee, der Luftstreitkräfte bzw. der Volksmarine. Die Sendung nahm auch die Thematik des Wettrüstens in den Blickpunkt und stellte dabei den Standpunkt der DDR und ihre Bemühung um Frieden und Abrüstung in den Mittelpunkt. Militärpolitische Fragestellungen konnten auch anhand eines Zuschauerbriefkastens aufgegriffen werden. Für besonders Interessierte bot „Radar“ auch eine Zuschauerpreisfrage; dort wurde beispielsweise nach dem Schritttempo einer Paradetruppe pro Minute gefragt (Lösung: 105 Schritte pro Minute), – zu gewinnen gab es Buchpreise.

 


„Berufe im Bild“

Ebenfalls neu in den 80er Jahren war diese halbstündige Sendung, in der – insbesondere für Schulabgänger – unterschiedliche Berufszweige mit ihren Tätigkeiten und Aufgabenbereichen vorgestellt wurden. Pro Ausgabe wurden in der Regel zwei Berufsfelder vorgestellt. Illustriert wurde dies durch Filmaufnahmen in entsprechenden Betrieben und Einrichtungen sowie durch Kurz-Interviews mit den dortigen Werktätigen und Leitern.

 

 

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